Allerdings müsse man Rethage in der Tat ein äußerst engagiertes,
zielgerichtetes und gegenüber den berechtigten Einwendungen der betroffenen
Bürger sogar rücksichtsloses Vorgehen zur Durchsetzung einer
Landebahnverlängerung testieren. Doch als im Sommer die Finanzierung aus
dem Ruder lief und der Ausbau zum unkalkulierbaren Finanzrisiko für die
Stadt Kiel wurde, habe Rethage versucht, die "Notbremse zu
ziehen". Aus den der Bürgervereinigung vorliegenden Kopien der
schriftlichen Auseinandersetzung um die Ratsvorlage aus dem Juli dieses
Jahres zur Finanzierung der Startbahnverlängerung gehe mehr als deutlich
hervor, dass Rethage sich standhaft geweigert habe, die von OB Gansel
vorbereitete Beschlussvorlage zu unterschreiben.
Zu einem Informationsschreiben Gansels an die Ratsmitglieder habe Rethage
gegenüber dem OB erklärt
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"..... Ihr o.a. Schreiben an
die Fraktionen ist aus meiner Sicht fachlich falsch, irreführend,
gefährdet den Erfolg des Gesamtprojektes und wird von mir daher in
keiner Weise mitgetragen...." |
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Frank Schmidt: " Damit war zu diesem Zeitpunkt ein von Rethage in
der Öffentlichkeit immer wieder betontes KO-Kriterium für das
Flughafenprojekt, nämlich das einer nicht gesicherten Finanzierung,
erfüllt. Rethage hätte jetzt die von OB Gansel unseriös vorbereitet
Finanzierungsvorlage öffentlich kritisieren und den darauf folgenden
Ratsbeschluss damit verhindern müssen. So ist die durch den OB persönlich
im Rat durchgeboxte Entscheidung eben nicht auf dem Erfolgskonto von Rethage
zu verbuchen. Es war vielmehr eine aus verfehlter Loyalität zu Gansel
begangene Unterlassungssünde, die ihm der OB jetzt auf seine Weise
"gedankt" hat".
Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:
Frank Schmidt
Rüschkamp 11
24161 Altenholz
Tel. 0431 32 14 19
Oder e-mail: