Flughafenausbau Kiel-Holtenau: |
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Charterjets rund um die Uhr Eine Startbahnverlängerung in Holtenau wird mindestens 160 Mio DM Steuergelder verschlingen. Realistische Einschätzungen kompetenter Fachleute gehen mittlerweile von Gesamtkosten in Höhe von 250 Mio DM aus. Ohne einen massiven Einstieg in den Charterflugverkehr mit Pauschaltouristen und Luftfracht rund um die Uhr, der sowohl bei 2700 m als auch 1800 m Startbahnlänge zu erwarten ist, wird sich das Projekt überhaupt nicht rechnen können. Der Flughafen würde weiterhin und dauerhaft subventioniert werden müssen. Mehr Lärm Über 150.000 Menschen leben im Bereich der Einflugschneisen und Überflugbereiche des Flughafens. Die mit dem Ausbau verbundene deutliche Steigerung des Flugverkehrs mit Jets bedeutet wesentlich mehr Lärm im Großraum Kiel. |
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Schallspitzenwert |
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Schulzentrum Stift |
88,3 dB(A) |
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Mole Stickenhörn |
87,4 dB(A) |
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Strand Falckenstein |
71,3 dB(A) |
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Projensdorfer Gehölz |
70,0 dB(A) |
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Margaretental |
73,3 dB(A) |
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Belebte Hauptstrasse |
65 dB(A) |
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Nach den bisherigen Planungen der Betreiber soll sich die Anzahl der Passagiere mindestens verdreifachen von jetzt 130.000 auf bis zu 450.000 pro Jahr. Das bedeutet, dass mehrmals pro Stunde große Jets über der Kieler Förde und dem Umland einen ohrenbetäubenden Lärm machen werden. Die Charterjets werden vor allen Dingen frühmorgens und spätabends fliegen. Wir gehen davon aus, dass die Betreiber die Passagierzahlen auf mindestens 1.000.000 steigern müssen, um den Flugbetrieb wirtschaftlich gestalten zu können. Mehr Abgase Viele Starts und Landungen der Jets bedeuten viele zusätzliche hochgiftige Abgase und krebserregende Kerosinwolken über Kiel. Zusätzlich reisen Hunderttausende von Chartertouristen aus allen Himmelsrichtungen mit dem Auto an. Darüber hinaus ist mit Tausenden von Lkw und Tankwagen zu rechnen, so daß der gesamte Kieler Raum unter einer erheblichen Mehrbelastung durch Abgase von Jets, Pkws und Lkws leiden wird. Beeinträchtigung und Zerstörung von Naherholungsgebieten und Stränden Spaziergänge und Ausflüge entlang der Förde und des Kanals stellen für viele Menschen einen beliebten und wichtigen Erholungswert dar. Gerade diese Naherholungsgebiete sind von einer deutlichen Zunahme des Flugbetriebes betroffen. Lärm und Abgase treffen gerade unsere Grüngürtel und Strände. Dazu soll es keine Alternativen geben? Für die Wirtschaft der Kernregion reicht das vorhandene Angebot des Flughafens Kiel aus. Bei einer durchschnittlichen Auslastung von derzeit nur 60% ist ein größerer zusätzlicher Bedarf im Linienverkehr nicht zu erwarten. Alle wichtigen Wirtschaftszentren sind direkt erreichbar. Zusätzliche Direktverbindungen, z.B. nach Kopenhagen, sind möglich, müssen sich aber an der Wirtschaftlichkeit orientieren. Sagen auch Sie NEIN zum wirtschaftlich und ökologisch unsinnigen Ausbau des Flughafens Kiel-Holtenau! |