Flughafenausbau Kiel-Holtenau: |
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Millionenverluste Jahr
für Jahr
Der Flughafen Kiel-Holtenau wird von den beiden Gesellschaftern, dem Land Schleswig-Holstein und der Landeshauptstadt Kiel, in erheblichem Maße aus Steuergeldern subventioniert. Trotz steigender Fluggastzahlen wurde das erwirtschaftete Minus in den vergangenen Jahren sogar immer größer: 1995 betrug der Defizitausgleich 0,926 Mio. DM, 2001 schon 1,856 Mio. DM – also eine Verdoppelung der Subventionen (s. Abb. links unten) bei einer Steigerung der Fluggastzahlen im Linienverkehr um lediglich 33 % (s. Abb. rechts unten). |
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Diese
Betriebsmittelzuschüsse sind jedoch nur ein kleiner Teil der jährlichen
Subventionen. In 2001 wurden über verschiedene öffentliche Töpfe für
Investitionen und den laufenden Betrieb insgesamt nahezu 5 Mio. DM in den
Flughafen gesteckt. Auch hier ist die Tendenz deutlich steigend.
Explodierende Verluste nach dem Ausbau Die Planungen sehen nach Fertigstellung des neuen
Kieler Flughafens in 2005 eine deutliche Steigerung der Fluggastzahlen
durch neue Linienverbindungen sowie den Einstieg in den Pauschaltourismus
vor. Die damit verbundenen Ertragssteigerungen sollen weitere
Betriebsmittelzuschüsse ab 2006 nicht mehr erfordern. |
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Die Abschreibung der
erforderlichen Investitionen wird in der Planrechnung gar nicht
berücksichtigt. Allein schon die notwendige Korrektur der Einnahmen in Höhe der Steigerung des Fluggastaufkommens würde den in 2006 erwarteten Überschuss von 1,7 Mio. DM in einen Verlust von 0,8 Mio. DM verwandeln. Die Berücksichtigung weiterer Faktoren wie z.B. Finanzierungskosten, Ausschöpfungseffekte oder Abschreibungen (s.o.) würde ungeschönt zu einem geradezu vernichtenden Betriebsergebnis für den ausgebauten Flughafen führen. |
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Ausbau
volkswirtschaftlich sinnvoll?
Die eben dargestellten betriebswirtschaftlichen
Einwände werden von einigen Ausbaubefürwortern gerne mit dem Hinweis auf
den volkswirtschaftlichen Nutzen dieser Maßnahme beiseite geschoben. |