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Flughafen Hahn: Caterer ist gerettet


Rheinland-Pfalz. Knapp 30 Mitarbeitern wird ein Stein vom Herzen fallen. Die Cateringfirma AirRep Germany GmbH ist nach Informationen unserer Zeitung gerettet. Stationsleiter Markus van Wickeren führt das Unternehmen weiter, in dem er deutlich mehr Verantwortung schultert.

Von unserem Redakteur Dietmar Brück

Er dürfte die Rolle als Geschäftsführer übernehmen. Am Freitagabend sollten die entsprechenden Verträge unterzeichnet werden. Das Geschäft von AirRep wäre ansonsten nur noch bis Ende Januar weitergelaufen. Die Mitarbeiter waren bereits gekündigt. Sie sind aber nach wie vor jeden Tag tapfer zum Dienst erschienen.

Krankmeldungen gab es so gut wie keine. Der Zusammenhalt in der Belegschaft soll vorbildlich sein, heißt es am Hahn. Die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH (FFHG) hatte bedauert, dass AirRep in heftige Turbulenzen geraten war. "Als Caterer wird AirRep uns am Standort auf jeden Fall fehlen, insbesondere bei der Verpflegung der Transitpassagiere", hieß es. An der aktuellen Rettung der Firma war die FFHG offenbar nicht aktiv beteiligt. Deren finanzieller Spielraum dürfte begrenzt sein.

AirRep ist unter anderem für den Bordverkauf des irischen Billigfliegers Ryanair zuständig - vom Parfüm bis zum Sandwich. Ein weiteres Standbein: Frachtflugzeuge wurden von dem Unternehmen versorgt. Seit 2008 ist der Caterer im Gebäude 417 auf dem Flughafengelände angesiedelt.

Der britische Eigentümer des Unternehmens hatte Ende 2014 überraschend entschieden, die Hahn-Firma bis zum 1. Februar zu liquidieren. Warum AirRep-Chef Colin Martin diesen Schritt ging, ist unbekannt. Es sollen unter anderem Aufträge im Militärbereich weggebrochen sein. Hinter der Hahn-Firma stehen die AirRep Germany Limited und die britische AirRep Holding.

(Rhein-Zeitung vom 17.01.2015)