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Linke will den Hahn weg haben

Heuchelei, Scheinheiligkeit und plumpes politisches Vorgehen wirft das Kreistagsmitglied der Linken, Roger Mallmenn, der rot-grünen Landesregierung in Bezug auf den Flughafen Hahn vor. Ehrlicherweise muss man festhalten, dass die Linken sich strikt daran halten, gegen Nachtflüge am Hahn zu sein. Doch mittlerweile dürfte es sich auch bis zu den Linken herumgesprochen haben, dass der fünftgrößte Frachtflughafen in Deutschland mit seiner Nachtfluggenehmigung einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil genießt, ohne den er den Bach runter gehen würde.

Immerhin kompensiert die derzeitige enorme Steigerung bei der Fracht die Verluste bei den Passagierflügen. Warum fordert die Linke dann ein Nachtflugverbot für den Hahn?

Gehen wir doch mal so vor wie der zurückgetretene Kreisvorsitzende der Linken, Roger Mallmenn, der sich trotz seines Rücktritts nach wie vor als Sprachrohr seiner Partei betätigt: Wer ein Nachtflugverbot für den Hahn fordert und ganz genau weiß, dass dies das Ende des Flughafens bedeutet, verhält sich scheinheilig, denn im Grunde will man den Hahn nicht. Also bitte: Schluss mit dem plumpen Eintreten für ein Nachtflugverbot und Butter bei die Fische: Sagen Sie es endlich nuidhertnis, dass die Linke gegen den Flughafen Hahn ist!

(Hunsrücker Zeitung vom 22.07.2011)