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Hahn-Privatisierung: Rheinland-Pfalz prüft Vorschlag

MAINZ/LAUTZENHAUSEN (dpa-AFX) - Nach dem millionenschweren Privatisierungs-Vorschlag für den Flughafen Frankfurt-Hahn erwartet Geschäftsführer Jörg Schumacher baldige Gespräche mit der rheinland-pfälzischen Landesregierung. "Ich gehe davon aus, dass es in der nächsten Woche ein erstes Gespräch geben wird", sagte Schumacher am Freitag der dpa. Man müsse der Regierung allerdings Zeit lassen, das Konzept ausgiebig zu prüfen. Schumacher will mit vier weiteren Managern der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH für 25 Millionen Euro die Mehrheit an dem defizitären Hunsrück-Airport übernehmen. Die Finanzierung sollen internationale Investoren stemmen, deren Namen noch nicht bekannt sind.

Dem Land seien die Investoren auch noch nicht bekannt, sagte Schumacher. Sie sollten erst in der ersten Verhandlungsrunde genannt werden. Die rot-grüne Landesregierung sei dabei, den Vorschlag für ein "Management Buy Out" rechtlich und betriebswirtschaftlich zu prüfen, sagte ein Sprecher des Infrastrukturministeriums am Freitag in Mainz. Noch sei völlig offen, wann es Gespräche geben könnte. Der Flughafen Hahn gehört zu 82,5 Prozent dem Land Rheinland-Pfalz. Den Rest hält das Land Hessen.

(Handelsblatt vom 22.10.2011)