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Terminalumbau in Hahn gestoppt


Das Bundesland Rheinland-Pfalz hat den geplanten Umbau des Terminals am Flughafen Hahn aus Kostengründen gestoppt. Das Retailgeschäft mit Restaurants und Geschäften wird aber weiter ausgebaut.

Das Terminal am Flughafen Hahn wird entgegen früherer Planungen vorläufig nicht umgebaut. Nach Übernahme der Flughafen-Anteile der Fraport AG durch das Land Rheinland-Pfalz sei diese Zwölf-Millionen-Euro-Investition aus Kostengründen zunächst zurückgestellt worden, sagte der Sprecher des Wirtschaftsministeriums, Joachim Winkler, am Dienstag in Mainz.

An dem Ziel, das Retailgeschäft mit Geschäften und Restaurants auszubauen, halte man gleichwohl fest. Derzeit würden Überlegungen angestellt, wie dies kostengünstiger als in der Fraport-Planung erreicht werden könne, sagte Winkler.

Winkler fügte hinzu, dass andere Investitionen, die unter dem vormaligen Mehrheitseigner Fraport beschlossen wurden, nicht gestoppt würden. Weitere Investitionen seien alleine schon aufgrund der momentanen Entwicklung des Airports notwendig. So seien im Juli so viele Passagiere abgefertigt worden wie in keinem Monat zuvor. Auch im Frachtgeschäft gehe es aufwärts. Daher werde in diesem Bereich in Kürze mit dem Bau zweier neuer Vorfelder begonnen. Außerdem seien ein neuer Rollweg und ein neues Tanklager vorgesehen.

Im Mai hatte Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) verkündet, dass das Land Rheinland-Pfalz in den kommenden zehn Jahren 89 Millionen Euro in den Hunsrück-Flughafen Hahn investieren wolle. Handel und Gewerbe rund um das Flughafengelände sollen ausgebaut, ein Fracht- und Logistikpark angesiedelt und neue Fluggesellschaften gewonnen werden. Dafür hat die Landesregierung mit Beteiligung privater und kommunaler Gesellschafter im April eine Entwicklungsgesellschaft gegründet.

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(DDP vom 18.08.2009)