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Lufthansa-Konkurrent leidet

Die französisch-niederländische Fluggesellschaft steckt in der Klemme: Wegen der Rezession reisen immer weniger Geschäftsleute mit dem Flugzeug - noch schlechter läuft aber das Frachtgeschäft.

Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat einem Zeitungsbericht zufolge in den vergangenen drei Monaten einen massiven Umsatzeinbruch erlitten. Die Erlöse seien vor allem wegen des Minus bei Geschäftsreisen um fast 20 Prozent zurückgegangen, berichtete "La Tribune" unter Berufung auf Unternehmenskreise. Demnach soll der Personenverkehr insgesamt um 18 Prozent und das Frachtgeschäft im Mai um 35 bis 38 Prozent eingebrochen sein.

Der Juni sei ebenfalls schlecht gelaufen und die Buchungszahlen bis September seien enttäuschend, heißt es. Eine Unternehmenssprecherin lehnte der Zeitung zufolge eine Stellungnahme zu den Angaben ab.

Die französisch-niederländische Konkurrentin der Lufthansa legt ihre Zahlen fürs erste Quartal am 30. Juli vor. Sie hat für das laufende Geschäftsjahr einen Betriebsverlust von 129 Mio. Euro vorhergesagt. Im Schlussquartal des Vorjahres bis Ende März war der Umsatz um mehr als 12 Prozent zurückgegangen.

Zu dieser Meldung passt sicherlich trefflich das im Umfeld des Flugplatz Hahn aufgetretene Gerücht, dass Air-France Cargo auf dem Flugplatz Hahn erhebliche Einbußen im Frachtgeschäft verzeichnet und sogar über die Rückgabe eines Teiles der gemieteten Hallenkapazität nachdenkt.



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(Börse-Online vom 02.07.2009)