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Ryanair droht Manchester mit Rückzug Streitpunkt Passagiergebühr


Ryanair hat dem Management des Flughafens Manchester mit einer weitgehenden Verlagerung der Routen gedroht, sofern der Airport an einer Passagiergebühr festhalten sollte. Es gäbe hervorragende Alternativen, teilte der Billigflieger am Montag mit.

Ryanair hat angekündigt, neun von zehn Routen von und nach Manchester zum 1. Oktober einzustellen, sollte das Flughafen-Management an der jetzigen Gebührenstruktur weiter festhalten.

Als Alternativen benannte der Billigflieger die Flughäfen Nottingham East Midlands, Leeds Bradford und Liverpool, berichtet Air Transport World. Von der Verlegung wären 44 Flüge pro Woche von und nach Girona, Bremen, Brüssel-Charleroi, Cagliari, Weeze, Hahn, Marseille, Bergamo und Shannon. Pro Jahr nutzen rund 600.000 Passagiere diese Strecken.

Gleichzeitig hat Ryanair nach eigenen Angaben dem Flughafenbetreiber Manchester Airport Group 28 neue Wochenverbindungen mit einem eventuellen Aufkommen von 400.000 Passagieren pro Jahr in Aussicht gestellt, sollte der Flughafen auf eine strittige Gebühr von drei Pfund pro Passagier verzichtet.

Erst kürzlich hatte Ryanair Leeds/Bradford als neuen Hub auserkoren und für Dezember rund 40 Routen zu den Kanarischen Inseln angekündigt - mit einer Ausnahme: Fuerteventura wird nicht angesteuert, da sich die dortige Tourismusbehörde weigert, Marketingzuschüsse zu zahlen.

Weiterführende Links

(Airliners.de vom 20.08.2009)