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Aeroflot-Tochtergesellschaften vor Insolvenz
Stellenabbau geplant

Die Aeroflot leidet zunehmend unter der Wirtschaftskrise. Wie die Nachrichtenagentur Reuters heute berichtet, will die russische Fluggesellschaft nun Arbeitsplätze abbauen und eventuell ihre Regional-Töchter Don und Nord in die Insolvenz schicken. Für Aeroflot Cargo ist der Konkurs bereits unausweichlich.

Nach Berichten von Reuters will Aeroflot einen Teil ihrer 15.000 Mitarbeiter entlassen, da die Airline rund 30 Prozent mehr Personal habe als eigentlich benötigt. Der Stellenabbau soll "auf eine besonnene Art und Weise" erfolgen und könnte zunächst Piloten der alten Tupolew-154-Maschinen betreffen, wenn die Flotte mit Flugzeugen von Airbus und Boeing modernisiert werde.

Darüber hinaus steht möglicherweise auch den Aeroflot-Regionaltöchtern Nord und Don das Aus bevor. Die angeschlagenen Tochtergesellschaften sollen bis zum 15. Juli einen Sanierungsplan vorlegen, andernfalls werde das Direktorium über eine Insolvenz beraten.

Für die Frachttochter Aeroflot Cargo steht der Gang in die Insolvenz unterdessen schon fest, wie das Internetportal mosnews.com heute unter Berufung auf die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet. Vor der jetzigen Zustimmung der Anteilseigner habe das Direktorium der Airline bereits am 10. Juni empfohlen, ein Insolvenzverfahren in die Wege zu leiten. Aeroflot Cargo verzeichnete Verluste in Höhe von 140 Millionen Dollar, nachdem sie sechs MD-11-Frachter und drei Boeing-737-Frachter bestellt hatte, schreibt das Portal weiter.

Große Pläne und Ankündigungen


Die Wirklichkeit
(Angeflogene Flugziele von Aeroflot = Novosibirsk und Moskau Semetjevo)

(Airliners.de vom 23.06.2009)