Wir nehmen an, dass sich das Firmenziel dieser Entwicklungsgesellschaft wie folgt beschreiben läßt:
Ziel der Gesellschaft ist die Übernahme der bisher durch die Fraport übernommenen jährlichen zweistelligen Millionenverluste der Flughafen Hahn GmbH (Die Bezeichnung Frankfurt/Hahn fällt nach dem Ausstieg der Fraport ja sicherlich weg).



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Entwicklungsgesellschaft für Flughafen Hahn geplant

Eine eigene Entwicklungsgesellschaft soll neue Einnahmequellen für den Flughafen Hahn im Hunsrück erschließen. Die Gesellschaft, an der sich Rheinland-Pfalz beteiligen werde, solle Grundstücke auf dem Gelände, die nicht zur Abwickelung des Flugbetriebes dienen, weiterentwickeln und vermarkten, sagte ein Sprecher des Mainzer Wirtschaftsministeriums am Montag auf ddp-Anfrage. Es gebe bereits Vorgespräche mit Interessenten. Ob sich Hessen und der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport ebenfalls beteiligten, stehe noch nicht fest.

Ziel ist den Angaben zufolge eine Trennung von Flughafen und Umland. Interessenten erhofft man sich im Bereich Handel, Logistik, Ausbildung sowie im Sport- und Freizeitbereich. Nach den Worten einer Flughafen-Sprecherin steckt die ganze Idee derzeit allerdings "noch in den Kinderschuhen". Nichts sei spruchreif. Das Flughafengelände umfasst derzeit 560 Hektar. Bis zu 300 Hektar werden für den Flugbetrieb genutzt.

Hintergrund sind Aussagen der Fraport AG vom Anfang dieses Jahres, wonach der Flughafenbetreiber die Verluste auf dem Hahn nicht mehr akzeptieren will. Wenn Hahn nicht in zwei bis drei Jahren Gewinne schreibe, will Fraport demnach seine Beteiligung an dem Flughafen verkaufen.

Der Flughafen im Hunsrück schreibt seit Jahren Verluste. Fraport ist mit 65 Prozent Mehrheitsaktionär. Die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz sind mit je 17,5 Prozent beteiligt.

(Markenpost vom 11.11.2008)