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Meinung
Krimineller Irrsinn

Von Heribert Waschbüsch und Bernd Wientjes Von Bernd Wientjes

Über die Polizeiaktionen auf der A 60 und der A 61 dürften die Teilnehmer des irrsinnigen Rennens nur lachen. Wahrscheinlich brüsten sie sich noch damit, dass sie unter Polizeischutz zum Flughafen Hahn geleitet wurden. Doch der Wahnsinn muss gestoppt werden. Es kann doch nicht sein, dass Jahr für Jahr verrückte B-Prominente über die Straßen jagen, alle Verkehrsregeln außer Acht lassen und damit ihr eigenes und das Leben anderer riskieren. Das ist kriminell. Und das noch werbewirksam gesponsert auch von deutschen Unternehmen. Unglaublich auch, dass sich der Flughafen Hahn, wie auch schon vorher der Nürburgring, für eine solche hirnrissige Veranstaltung hergibt. Es kann wohl niemand von den Verantwortlichen auf dem Hahn behaupten, dass man nicht wusste, dass es sich um ein illegales Rennen handelt. Wie sonst ist zu erklären, dass man erst am Wochenende still und leise zu der angeblichen Party einlädt? Die Flughafengesellschaft wird nicht unerheblich von der öffentlichen Hand unterstützt. Die Steuern sind aber nicht für solch zwielichtige Veranstaltungen gedacht.

(Trierischer Volksfreund vom 30.04.2007)