Noch ein paar ergänzende Informationen und Berechnungen (Basis 8,0 Mio €):

Im Gesamtjahr 2006 betrugen laut Geschäftsbericht der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH die Aufwendungen für Zinsen ca. 4, 7 Mio. € Sonstige Steuern stehen mit ca. 0,25 Mio. € zu Buche.

5,0 Millionen € im Gesamtjahr oder ca. 1,25 Mio. € im Quartal oder ca. 3,75 Mio. € für drei Quartale.

D.h. wenn in diesem Jahr Zinsaufwendungen und Steuern in gleicher Höhe anfallen, und davon ist auszugehen, eher mehr als weniger, beträgt der Gesamtverlust in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 nach Zinsaufwendungen und Steuern bereits 11,75 Mio. €.
Dies wiederum läßt sich zu erwarteten ca. 15,6 Mio.€ Verlust für das Gesamtjahr 2007 hochrechnen.



verluste_hahn1.gif
Verluste der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH in den Vorjahren




In diesem Artikel wird sogar von 8,7 Millionen € Verlust berichtet!
Zurück zur Übersicht

drucken

Hahn/Hunsrück:Fraport schließt höhere Gebühren nicht aus

Der Flughafenbetreiber Fraport schließt angesichts anhaltender Verluste am Flughafen Hahn im Hunsrück höhere Gebühren für Passagiere und Fracht nicht aus. Betroffen wäre davon vor allem der irische Billigflieger Ryanair als größtes Passagierflug-Unternehmen am Hahn.

Fraport-Chef Wilhelm Bender kündigte Gespräche mit Management und Fluggesellschaften an, damit Hahn wie geplant im Jahr 2009 in die schwarzen Zahlen komme. Ohne zusätzliche Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung sei dies nicht zu erreichen, sagte er.

Es gebe bisher aber keine konkreten Pläne, betonte Bender. Klar sei, dass Hahn als Flughafen für Billiganbieter niedrigere Gebühren als andere Flughäfen haben müsse. Höhere Gebühren seien nur im Rahmen eines Gesamtpaketes denkbar, das mit den Airlines abgesprochen werden müsse.

Der einstige Militär-Flughafen fuhr in den ersten neun Monaten einen Verlust vor Zinsen und Steuern (EBit) von acht Millionen Euro ein. Die Zahl der Fluggäste steigt seit Jahren; 2006 waren es 3,7 Millionen auf dem Hunsrück-Airport. Ein Großteil der Einnahmen stammt aus Parkgebühren. Fraport ist mit 65 Prozent Mehrheitseigner des Flughafens, die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz halten je 17,5 Prozent.

(Südwestfunk vom 13.11.2007)