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Der Hahn hat uns enttäuscht

Sorgen bereit dem Vorstand derzeit auch der Low-Cost-Flughafen Hahn. Von dem erklärten Ziel, 2009 im Hunsrück unterm Strich schwarze Zahlen zu schreiben, hat sich das Management nach gestrigem Bekunden vorläufig verabschiedet. In den ersten neun Monaten weitete der Hahn seine Verluste vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 8,1 auf 8,7 Millionen Euro aus. Der Großteil der dortigen Einnahmen stammt aus den Parkgebühren. "Der Hahn hat uns enttäuscht", sagte Bender. Der Fraport-Vorstand werde nun mit Hahn-Management und -Kunden einen Maßnahme-Katalog aushandeln. Dabei wird der Flughafen-Betreiber von den Airlines wohl höhere Gebühren fordern. Vor allem die irische Ryanair, die am Hahn rund 95 Prozent der Passagiere auf sich vereint, ist da gefordert. Die Iren zahlen pro Passagier eine Gebühr von 2,48 an den Flughafen. Zum Vergleich: In Frankfurt kassiert Fraport von den Airlines für Flüge innerhalb der EU eine Basis-Gebühr von 15,60 Euro.

(Auszug aus einem Artikel im Höchster Kreisblatt vom 14.11.2007)