€uro am Sonntag: Wie lange darf Frankfurt-Hahn noch rote Zahlen schreiben?

Bender: Eine Jahreszahl für den Break-even nennen wir noch nicht, weil die internen Maßnahmen im Detail gerade aufgestellt werden. Aber Sie können sicher sein, dass wir das mit Nachdruck verfolgen.

€uro am Sonntag: Ein Verkauf wäre eine Option?

Bender: Das ist im Moment überhaupt nicht das Thema. Der Airport Hahn muss zunächst auf operativer Ergebnisebene und dann auch unterm Strich profitabel werden. Außerdem: Wenn wir sagen würden, wir schaffen das Geschäftsmodell nicht profitabel, dann würde es wohl niemand schaffen.

€uro am Sonntag: Hahn ist stark von einem Kunden abhängig. Warum sollten Sie bei Ryanair mehr erreichen als bei der Lufthansa?

Bender: Für uns ist es wichtig, in Hahn in allen Geschäftsbereichen Erlössteigerungen zu erzielen. Das bedeutet auch, dass wir mit dem Hauptkunden, also Ryanair, über höhere Engelte sprechen. Ryanair macht in Hahn gute Geschäfte. Sie sind dort mit Investitionen ins Risiko gegangen. Deshalb gehe ich davon aus, dass Ryanair dort dauerhaft fliegen will. Das ist nur möglich, wenn auch die Flughafengesellschaft Geld verdient.