Na, denn Prost, Herr Koppke!

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Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Die Landtagswahl 2006 ist entschieden. Sehr oft erwähnt im Wahlkampf wurde der Flughafen Frankfurt-Hahn, der auf dem Gebiet unserer Verbandsgemeinde liegt.

Wie unsere Heimatzeitung am 18.03. schrieb, gab es bezüglich des Flughafens (der mehrfach als größtes Konversionsprojekt in unserem Bundesland bezeichnet wurde) im Wahlkampf "absolute Einigkeit zwischen SPD, CDU undFlughafen FDP" bei der Unterstützung dieses Vorhabens. Lediglich zwei Parteien, die Grünen und die WASG, haben sich gegen den Flughafen ausgesprochen.

Interessant ist ein Vergleich der Wahlergebnisse: SPD, CDU und die FDP erreichten auf Landesebene insgesamt 86,4 % aller gültigen Stimmen, im Bereich der Verbandsgemeinde Kirchberg sogar 89,1 %. Aussagekräftiger aber ist noch ein anderer Vergleich: Die Grünen, die vom Bürger aus dem Landtag gewählt worden sind, erzielten auf Landesebene 4,6 % der Landesstimmen, die WASG 2,5 %. Im Bereich der Verbandsgemeinde Kirchberg erreichten die Grünen gerade einmal 3,9 % und die WASG 2,1 % der Stimmen, lagen also in unserer Verbandsgemeinde noch weit unter dem bescheidenen Landesergebnis. Im Dorf Hahn, das zu allen Zeiten am stärksten vom Flughafen betroffen war, erzielten beide Parteien zusammen gerade einmal 2,2 % der Stimmen.

Diese Zahlen belegen meines Erachtens mehr als deutlich, wie die Region zum Flughafen steht. Kein Mensch bestreitet, dass ein Flughafen auch Probleme bereitet – das war in der Vergangenheit so und wird auch in Zukunft so sein. Diese Probleme sind schon in früheren Jahren gelöst worden und werden auch zukünftig angepackt werden. Was wir brauchen, ist die weiterhin sehr enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinden, Landesregierung und Geschäftsführung des Flughafens.

Was wir allerdings nicht brauchen, sind ständig mäkelnde Leserbriefschreiber in unserer Heimatzeitung, die – sehen Sie sich noch einmal die Wahlergebnisse an – uns einzureden versuchen, der Flughafen werde von der Bevölkerung nicht akzeptiert. Was wir ebenfalls nicht brauchen, sind die glücklicherweise nur sehr wenigen aus der Ferne anreisenden Weltverbesserer, die uns einzureden versuchen, den Menschen im Hunsrück müsse geholfen werden (weil wir zu dumm sind, uns selbst zu helfen?) und die aus ideologischen Gründen die weitere Entwicklung des Flughafens zu hintertreiben versuchen.

Die Landesregierung wird in den nächsten Monaten ein Entwicklungskonzept in Auftrag geben, das weitere Möglichkeiten für den gesamten Großraum um den Flughafen aufzeigen wird – ohne Rücksicht auf Gemeinde-, Verbandsgemeinde- oder Kreisgrenzen. Die kommunale Ebene ist in diese Studie eingebunden. Ich verspreche mir hierzu wertvolle Ergebnisse für die Zukunft.

(Ihr Carsten Koppke, Bürgermeister)