"Das Mittel- und Osteuropazentrum (MOEZ) am Flughafen Frankfurt-Hahn wird sich zu einer wichtigen Drehscheibe in der Ost-West-Kommunikation entwickeln", betonte Wirtschaftsminister Hendrik Hering bei der Eröffnung des neuen Bürozentrums vergangenen Freitag in unmittelbarer Nähe des Terminals.

Das MOEZ ist aus dem im Jahre 1997 durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau gegründeten Baltischen Informationsbüro hervorgegangen und hat in den vergangenen Jahren das Land Rheinland-Pfalz in Mittel- und Osteuropa hervorragend positioniert. Nun gelte es, diese Position durch neue Strukturen zu festigen und auszubauen, so der Minister.

Kernaufgabe des MOEZ ist es, die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und den Ländern Mittel- und Osteuropas zu intensivieren. Dies geschieht u. a. durch die Beratung, durch die Organisation und Durchführung von Wirtschaftstagen, Symposien und Markterkundungsreisen, durch die Vermittlung von Kontakten und durch die Zurverfügungstellung von Räumlichkeiten für Repräsentanzen aus den Ländern Mittel-und Osteuropas. Inzwischen haben sich Repräsentanten aus Lettland, Litauen, Estland, aus dem Kreis Arad/Rumänien und aus der Woiwodschaft Oppeln/Polen mit einem eigenen Büro im MOEZ angesiedelt. Weitere Interessenten stehen vor der Entscheidung.

Begünstigt wird diese Entwicklung durch die Tatsache, dass immer mehr Flugverbindungen vom Flughafen Frankfurt-Hahn in die neuen EU-Staaten aufgenommen werden. So existieren bereits Flugverbindungen nach Riga, Warschau, Kattowitz, Budapest, Bratislava, Bukarest und aktuell seit dem 26. Oktober 2006 nach Breslau, Krakau und Kaunas. Weitere Destinationen sind in der Planung.

Das Zentrum startet unter der neuen Leitung von Ex-Wirtschafts-Staatssekretär Walter Strutz (FDP) mit einer Stammmannschaft, die teils aus dem Wirtschaftsministerium kommt. Geplant ist zudem, einen Ausbildungsplatz anzubieten. Weitere Informationen zum MOEZ sind erhältlich über www.oez-rip,de