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Neuseeländische Frachtgesellschaft startet Transporte im April
Lautzenhausen (bur). Der Hahn bekommt Zuwachs im Frachtbereich: Die neuseeländische Frachtgesellschaft "New Zealand Cargo" richtet sein Flugnetz neu aus und "verfrachtet" sein Geschäft im April auf den Flughafen Hahn.
Aller guten Dinge sind neun, denkt sich Hahn-Geschäftsführer Jörg Schumacher, wenn er dieser Tage auf seinen Fracht-Flugplan schaut.
Die neuste "Errungenschaft" ist Air New Zealand Cargo, die künftig neben dem Frankfurter Flughafen auch den Hahn ansteuert. Beide Flughäfen werden ab April von Auckland über Melbourne und Shanghei (auch neu auf dem Plan) angeflogen. Zurück fliegt die Linie dann über Chicago und Honolulu in die neuseeländische Hauptstadt. Das Unternehmen ist damit die neunte Frachtfluggesellschaft auf dem Hahn.
"Aus strategischen Gründen haben wir unseren neuen Flugplan so geschaltet, dass während der Woche, also jeden Donnerstag, ein Flug von Auckland nach Frankfurt Rhein-Main führt und am Wochenende, jeden Sonntag, Frankfurt-Hahn angeflogen wird", so Ludwig Hamburger, Regional-Manager von Air New Zealand Cargo für Europa und Großbritannien. Hammer und sein Team sehen diesen Service als große Motivation, die "Airline" vom anderen Ende der Welt oder dem Land der Langen Weißen Wolke", dem Europäischen Markt näher zu bringen. Die beiden Flughäfen Frankfurt und Frankfurt-Hahn sind laut Hamburger wichtige Drehscheiben im europäischen Frachtmarkt und deshalb als Stationen gewählt worden.
Bisher arbeitet die Gesellschaft mit der Deutschen Lufthansa zusammen, ab April nimmt sie ihre Flüge selbst in die Hand und ersetzt die MD-11 durch eine B747-400. Der Riese fasst 119 Tonnen, das entspricht etwa 144 000 Weinflaschen.
"Nicht nur Exporteure aus Neuseeland werden diesen regulären und direkten Frachtservice zu schätzen wissen, wir versprechen uns auch signifikante Vorteile aus der China-Europa-Route", sagt Paul Reid, General-Manager Cargo von Air New Zealand.
Für Jörg Schumacher ist dies ein weiterer Meilenstein in der Frachtgeschichte des Hahns: "Mit der Entscheidung der Air New Zealand Cargo beweisen wir erneut, dass wir im europäischen und internationalen Frachtgeschäft sehr gut aufgestellt sind. Auch die Synergieeffekte mit unserer Muttergesellschaft Fraport funktionieren einwandfrei. Unsere Position als viertgrößter Frachtflughafen Deutschlands wird um so mehr gefestigt."
(Wochenspiegel vom 09.03.2005)