Komische Überschreitung der Prognosen!
Für 2003 erwartet Ryanair für den Hahn 2,5 Millionen Passagiere. Allerdings seien diese Zahlen mit einer Auslastung von 79 Prozent hochgerechnet und zurzeit liege die durchschnittliche Auslaslastung der Maschinen schon bei 82 Prozent. "Wir haben also eine sehr konservative Prognose", so Caroline Baldwin. Und der Flughafen Hahn geht laut Maria Horbert vorsichtshalber schon einmal von insgesamt 2,8 Millionen Passagieren aus.

Zurück zur Übersicht

drucken

Verkehrszahlen 2003
Über 2,4 Millionen Passagiere – Prognose übertroffen

67 Prozent mehr Passagiere im Vergleich zum Vorjahr – August 2003 verkehrsreichster Monat – Frachtaufkommen um 15 Prozent gestiegen – Spitzenreiter bei Antonov-Flügen in Deutschland – Flugbewegungen um 21 Prozent höher

Flughafen Frankfurt-Hahn, 15. Januar 2004 – Der Flughafen Frankfurt-Hahn, der einzige wirkliche Low-Cost-Flughafen in Deutschland, hat das Jahr 2003 mit Bravour abgeschlossen. "Wir sind sehr stolz, zu verkünden, dass wir unsere Prognose für 2003 von 2,3 Millionen Passagieren um über 130.000 Passagiere übertroffen haben", so Andreas Helfer, Geschäftsführer der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH. 2.431.783 Fluggäste wurden von Januar bis Dezember 2003 gezählt – dies bedeute einen Anstieg um 67 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (2002: 1.457.257 Passagiere).

Als Wachstumsmotor erwies sich der Linienverkehr: 98 Prozent der Passagiere reisten hauptsächlich mit der irischen Niedrigfluggesellschaft Ryanair und der italienischen Low-Cost-Airline Volareweb.com. Der Pauschalreiseverkehr nahm um 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Zu den Pauschalreiseanbietern auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn gehören unter anderem TUI mit Reisen nach Mallorca, Berge & Meer mit Türkei-Angeboten und FlyCar mit Pauschalreisen nach Arvidsjaur im schwedischen Lappland. Als verkehrsreichster Monat erwies sich der Sommermonat August mit über 247.000 Passagieren (im Vergleich August 2002: 152.117 Fluggäste).

Der Flughafen Frankfurt-Hahn ist seit vergangenem Jahr auf Platz zehn der insgesamt 37 deutschen Verkehrsflughäfen – ein beachtlicher Erfolg innerhalb von zehn Jahren. "Unser Airport dient vielen Regionalflughäfen als Musterbeispiel", so Jörg Schumacher, Geschäftsführer der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH. "Wir haben 1993 mit Nichts angefangen und sind nun auf dem besten Weg, führender Low-Cost-Airport in Deutschland zu werden", Jörg Schumacher zuversichtlich. Dabei sei das nächste Ziel, den Flughafen Nürnberg von Platz neun zu verdrängen. Innerhalb des Fraport-Konzerns, der mit 73,07 Prozent mehrheitlich am Airport im Hunsrück beteiligt ist, sei Frankfurt-Hahn der erfolgreichste Flughafen bei den Passagierzahlen.

Mit dem Ausbau weiterer Flugangebote, vor allem von Ryanair, die seit heute täglich zwei neue Ziele – Finnland-Tampere und Reus in Spanien – auf dem Flugplan hat, versprechen sich die Manager des Low-Cost-Airports, noch mehr Erfolgszahlen. "Dieses Jahr planen wir um die 3,6 Millionen Fluggäste zu befördern", so Helfer. Im Dezember 2003 ernannte Ryanair, die erfolgreichste europäische Niedrigpreisfluggesellschaft, den Flughafen Frankfurt-Hahn zum zweitwichtigsten Hub – nach London-Stansted. "Dies ist für uns ein weiterer Meilenstein in unserer Erfolgsgeschichte und ein Beweis, dass unser Low-Cost-Konzept weiterhin fruchtet", so Helfer.


Luftfrachtaufkommen weiter im Aufflug


Während an anderen Flughäfen geringere, wenn nicht negative Zahlen zu vermelden sind, hatte das zweite Standbein des Flughafens Frankfurt-Hahn – Luftfracht – eine Steigerung um 15 Prozent zu verzeichnen. Der Luftfrachtumschlag inklusive Straßenersatzbeförderung betrug im Jahr 2003 knapp 159.000 Tonnen – im Vergleich dazu waren es im Jahr 2002 um die 138.000 Tonnen. Reine Luftfracht wurden knapp 37.000 Tonnen umgeschlagen, das bedeutet einen Anstieg um 63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. "Wir bauen verstärkt auf unser Frachtgeschäft. Für das Jahr 2004 rechnen wir mit 180.000 Tonnen Luftfracht", so Jörg Schumacher überzeugt.

Frankfurt-Hahn sei dabei auch Spitzenreiter in Deutschland bei Starts und Landungen der weltweit größten Frachtflieger – der Antonovs 124 und 225. 51 Flüge wurden im Jahr 2003 mit einer Antonov 124 und ein Flug mit einer Antonov 225 am Flughafen Frankfurt-Hahn durchgeführt. Verkehrsreichster Frachtmonat war dabei der November 2003 mit knapp 17.000 Tonnen inklusive Luftfrachtersatzverkehr – dies bedeute eine 12-prozentige Steigerung gegenüber November 2002.

Starke Partner wie Russlands bedeutende Fluggesellschaft Aeroflot, die im zweiten Halbjahr ihre Flotte ab Frankfurt-Hahn aufgestockt hat oder Royal Jordanian, seit Oktober 2003 auf dem Hahn aktiv, sowie weitere langjährige Frachtpartner wie Air France Cargo, MNG Airlines, MK Airlines, Egypt Air oder Iran Air würden zum Aufschwung des viertgrößten Frachtflughafens enorm beitragen.

Bei den über 31.000 Flugbewegungen in 2003 verzeichnet der Flughafen Frankfurt-Hahn einen Anstieg um 21 Prozent (2002: 25.564).

(Pressemitteilung Flughafen Hahn)