Zweibrücker Flughafen-Geschäftsführer entlarvt mickrige Ryanair-Konditionen

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Flughafen will keine Billig-Anbieter wie Ryanair

Geschäftsführer Peter Schmitt: Imageproblem durch Modern Air-Pleite - IHK-Tischrunde informiert

Flughafen-Geschäftsführer Peter Schmitt setzt bei der Entwicklung des Flugbetriebs in Zweibrücken nicht mehr auf Billig-Anbieter wie Ryanair. "Wir suchen andere Partner, die realistische Preisvorstellungen haben", so der Flughafen-Chef bei der IHK-Tischrunde am Dienstagabend in der Fasanerie.

Das Angebot der Direkt Reise Service GmbH, die zurzeit einmal in der Woche nach Mallorca fliegt, sei für März und April bereits komplett ausgebucht. Schlechte Erfahrungen habe man nur mit den Reisebüros in Zweibrücken gemacht, die bis auf eine Ausnahme die Reisen nicht im Programm hätten.

Schmitt ist auch zuversichtlich, dass Ischia Tourist mit der Fluggesellschaft Lufthansa Cityline 2003 wieder von Zweibrücken nach Neapel fliegt. Der Veranstalter hatte die Flüge nach der Erhöhung der Versichungsprämien auf Grund der Terroranschläge in den USA gestrichen.
Laut Schmitt hat der Flugplatz Zweibrücken immer noch ein Imageproblem: "Das sind die Spätfolgen der Modern-Air-Pleite, das hat sich herumgesprochen, zumal das damalige Konzept in keiner Weise tragfähig war." Einen reinen Einkaufsflug von London ins Designer Outlet Zentrum nach Zweibrücken hält Schmitt für nicht realisierbar. "Ein Flieger muss sieben bis acht Stunden pro Tag in der Luft sein, nicht drei Stunden, sonst ist das unwirtschaftlich", rechnete der Flugplatz-Geschäftsführer der IHK-Tischrunde vor.

Schmitt erklärte, der Flugplatz verzeichne zurzeit eine durchschnittliche nennenswerte Flugbewegung von vier Starts und Landungen in der Woche. Um in die schwarzen Zahlen zu kommen, seien mindestens zehn pro Tag erforderlich. (wkr)

(Rheinpfalz Online vom 11.04.2002)

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