Keine Gnade: Immer und immer wieder volle Kanne über die Dörfer!

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"Gnadenlos" über Hahn-Dörfer
Bürgerinitiative: Lärmgestreßte Anwohner stellten Strafanzeige

FLUGHAFEN HAHN. RED. Den "Lufthansa-Terror" an der Hunsrücker Bevölkerung kritisiert die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn. Am Samstag, 19. August, habe die Fluggesellschaft mit einem Airbus A 310 und einem Airbus A 320 zwischen 9 und 19 Uhr Trainingsflüge in der Platzrunde durchgeführt.

"Die Anwohner der am stärksten betroffenen Gemeinden Altlay, Lötzbeuren, Hirschfeld und Würrich mußten über 150 Überflüge in geringer Höhe und hoher Lautstärke erdulden", heißt es in dem Schreiben.

"Die wiederholten Bitten von Miigliedern der Bürgerinitiative an die Verantwortlichen des Flughafens Hahn, den Piloten der Lufthansa die Anweisung zu geben, aus Rücksicht auf die Menschen die Ortschaften doch weiträumig zu umfliegen, wurden gnadenlos ignoriert. Auch die neusten Empfehlungen der Fluglärmkommission wurden überhaupt nicht beachtet. Immer wieder flogen Piloten der Lufthansa in geringer Höhe über die Dörfer."

Aus diesem Grund sahen sich Bürger genötigt, Strafanzeige wegen Ruhestörung zu stellen", schreibt der Vorsitzende der Bürgerinitiative, Manfred Schumacher. Schon jetzt zeichne sich ab, daß, wenn solcher Flugverkehr dauernd stattfinde, Ortschaften wie Hahn, Bahnhof' Hirschfeld und Würrich aufgegeben werden müssen, heißt es weiter.

Regionale Politiker sollten sich daher eindeutig gegen solch unsinnigen und die Region zerstörenden Platzrundenbetrieb aussprechen.

(Hunsrücker Zeitung vom 29.08.1995)