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DoKaSch-Ansieldung auf dem Hahn könnte Sogwirkung auf weitere Firmen haben
Es ist der zweite luftfahrttechnische Betrieb im Air Industrial Park Hahn: die DoKaSch GmbH. Ein kleines, aber bedeutsames Unternehmen bezogen auf das, was an Produkten und Dienstleistungen offeriert wird. Sie lassen sich mit dem Terminus technicus "Air Cargo Equipment" (Luftfracht-Ausrüstungen) umschreiben. Dabei handelt es sich um weltweit gefragte, innovative Spezial-Erzeugnisse.
Werner Dommermuth (Do), Peter Nafflinski (Na) und Manfred Schneider (Sch) sorgten 1989 für die Geburtsstunde der in Montabur/Staudt/Westerwald ansässigen Gesellschaft; inzwischen gibt es auch eine in Limburg. Die Gründer blicken auf eine rund zwei Jahrzehnte lange Erfahrung in der Luftfracht-Branche zurück. Sie lernten das Geschäft von der Pike auf kennen, wußten um die Kundenanforderungen im militärischen und zivilen Bereich. Heute ist DoNaSch bei den etwa 350 potentiellen Abnehmern auf dem weltweiten Luftfracht-Sektor ein Synonym für qualitative, maßgeschneiderte Lösungen.
Zu den Standards zählen patentierte Paletten und Gepäck-Container. Spezialitäten sind beispielsweise doppelstöckige Automobil-Transportboxen oder Container für gefrorenes und frisches Fleisch sowie Lebendvieh. Eine Besonderheit sind Behältnisse für Rennpferde. All diese Produkte werden handwerklich perfekt aus Aluminium oder dem durchsichtigen Hart-Kunststoff Polykarbonat bergestellt.
Wie die Flugzeuge kommen ebenso die Container ohne Scheißnähte aus: Teile zusammenstecken und vernieten - so sieht heute die Fertigungstechnologie aus. Dafür muß es ein lückenloses System zur Qualitätssicherung geben; DoKaSch ist von einer inabhängigen Prüforganisation nach der ISO-Norm 9001 zertifiziert. Kunden wie die Lufthansa und andere Fluggeselleschaften unterziehen das Unternehmen jedoch zusätzlichen Prüfungen (Audits).
Die insgesamt 45 Mitarbeiter tun eine ganze Menge, um den Anspruch "Made by DoKaSch - It pays for itself" Wirklichkeit werden zu lassen. Bezahlt macht sich auch die weltweit angebotene Reparatur und Wartung auf der Basis eigener Aktivität im Inland, mittels Joint-ventures (Gemeinschaftsunternehmen) oder ausgewählten unabhängigen Partnern im Ausland.
Mit dein DoKaSch-Vertrag gelang dem AIP Hahn nicht nur die Ansiedlung eines renommierten, vom Luftfahrt-Bundesamt in Braunschweig zugelassenen Betriebes zur Entwicklung, Herstellung, Reparatur und Wartung von Luftfahrt-Gerit. Dessen Präsenz und Dienstleistungen auf dem Hunsrück-Standort könnten auch Sogwirkung auf ähnliche Firmen beziehungsweise neue Airline-Kunden haben.
(Sonderbeilage der Hunsrücker Zeitung v. 28.03.1998)