55 Millionen Euro kalkuliert - Wieviel werden es dann erst bei Realisation?

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Eine unendliche Geschichte

Alexander Licht: "Bahnverbindung Hahn-Frankfurt immer dringlicher"

FLUGHAFEN HAHN. "Die Ryanair-Entscheidung", so der CDU-Landtags-Abgeordnete Alexander Licht, "den Flughafen Hahn verstärkt zu nutzen, bringt durch das dadurch bedingte verstärkte Passagieraufkommen erheblichen Druck auf die Verwirklichung der Einrichtung einer Bahnverbindung Hahn-Frankfurt." Hier seien Entscheidungen gefragt die nicht auf die lange Bank gehören.

Vor diesem Hintergrund hatte der Abgeordnete Licht eine Reihe von Fragen an die Landesregierung gerichtet, deren Beantwortung nun vorliegen: Hieraus ergibt sich keine Konkretisierung zu den bisher schon bekannten Auseinandersetzungen zur Finanzierung mit der Bundesbahn. Zunächst ist laut Landesregierung beabsichtigt, zum Frühjahr 2002 eine Regiolinie (Schnellbus) im Stundentakt zwischen Hahn und Mainz einzurichten. Die entsprechende Ausschreibung dieser Leistung seitens der Schienenzweckverbände Rheinland-Pfalz Süd und Nord befindet sich gegenwärtig in der Vorbereitung.

Die Landesregierung teilt darüber hinaus mit, dass eine Bahn-Fahrzeit Hahn - Mainz Hauptbahnhof von 75 Minuten Investitionen von nunmehr 55 Millionen Euro veranschlagen würden. Bisherige Untersuchungen aus dem Jahre 2000 gingen lediglich von 80 Millionen Mark aus.

Die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz werden in diesen Wochen eine Untersuchung in Auftrag geben, welchen Investitionsbedarf eine Fahrzeit Hahn/Frankfurt von 60 Minuten erfordern würden. "Kurzfristig werden 1,8 Mio Fluggäste von Hahn bzw. zum Hahn zu bewegen sein. Sollte die Bahn sich erst langfristig in die Verkehrskonzeption einbringen, droht dem Verkehrsraum einen Kollaps. Hier sind Handlungen und nicht Untersuchungen gefragt", so der Abgeordnete Licht.

(Hunsrücker Zeitung v. 09.01.2002)

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