FDP: Von allen guten Geistern verlassen?

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"Die sinnvollste Strecke"

Liberale setzen weiter auf Transpapid-Verbindung von Frankfurt zum Hahn

FLUGHAFEN HAHN. Die Produktion der Transrapid-Strecke hat in Kassel begonnen. Für die Liberalen im rheinland-pfälzischen Landtag bedeutet dies jedoch nicht das Ende aller Träume von einer "Rapid-Strecke" von Frankfurt zum Flughafen Hahn.

Für den stellvertretenden Vorsitzenden der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Peter Schmitz, ist eine Schnell-Ver bindung zwischen dem Welt Flughafen Frankfurt und dem Hunsrück-Airport "die sinn vollste Strecke in Deutschland".

Der Politiker zieht sogar die Chinesen mit ins Kalkül. In Deutschland müsse es - so Schmitz - eine echte Referenzstrecke für den Transrapid geben, wenn dem ersten China-Auftrag weitere folgen sollen. Es sei deshalb "eine politische Fehlentscheidung, den Transrapid in Deutschland ausschließlich zum Nahverkehrszug zu degradieren".

Angesichts der wachsenden Passagierzählen sei eine schnelle Verkehrsverbindung zwischen den Flughäfen Frankfurt/Main und Frankfurt-Hahn auch wirtschaftlich sinnvoll, betonte der Liberale und fügte hinzu, er sehe in einer engen Anbindung von Hahn an Frankfurt durch den Transrapid "die einzige Möglichkeit, um die Lärmbelästigung im Ballungsraum RheinMain zu mindern". Die Verbindung der Rhein-Main-Metropole und dem HunsrückFlughafen füge sich zudem hervorragend in ein Transrapid-Netz ein, das einmal ganz Europa umspannen könne. Hahn sei dann ein Haltepunkt zwischen Frankfurt und Brüssel. Die lärmarme Zukunftstechnik des Transrapid sei für Rheinland-Pfalz eine Riesenchance.

Schmitz: "Viele Visionen von gestern sind heute Realität."

(Hunsrücker Zeitung v. 02.08.2001)