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Presseerklärung Nr. 07/99 vom 11. Juni 1999
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Am Samstag, den 12. Juni 1999 und am Sonntag, den 13. Juni 1999 finden Flugtage am Flugplatz Hahn statt.

Spektakuläre Flugmanöver und Überflüge
Muß das sein?

Laut den Veröffentlichungen werden an diesen Tagen auf dem Flugplatz Hahn mit dem zweimotorigen amerikanischen Bomber B 25 Mitchell (Weltkrieg II) und dem einmotorigen britischen Jäger Hawker Sea-fury (ebenfalls Weltkrieg II) spektakuläre Flugmanöver geflogen. Dabei sind auch schnelle Überflüge geplant. Im Programm sind auch Doppeldecker-Formationsflüge sowie Motorkunstflug vorgesehen.

Aus Ramstein nichts gelernt?

Der Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn ist das Gefahrenpotential der geplanten spektakulären Flugmanöver mit uralten Militärmaschinen sowie der Kunstflugdarbietungen zu hoch. Nach Auffassung der BI betreiben die Verantwortlichen des Flugplatzes Hahn in unverantwortlicher Art und Weise mit den geplanten Schauflügen ein "Spiel mit dem Feuer". Für billige Promotion scheint den Verantwortlichen jedes Mittel recht zu sein. Es entsteht der Eindruck, daß sie aus der Katastrophe von Ramstein offensichtlich nichts gelernt haben.

Schauflüge mit Bombern und Jägern

Geschmacklos!

Auch erscheint es angesichts des gerade erst beendeten Luftkriegs auf dem Balkan geradezu geschmacklos,  jetzt Schauflüge mit Militärflugzeugen - Bombern und Jägern - durchzuführen.

Sind die Sicherheitsmaßnahmen ausreichend?

Keine Genehmigung für solchen Unsinn!

Die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn hat die zuständige Luftaufsichtsbehörde - die Bezirksregierung Koblenz - auf das hohe Gefahrenpotential der Schauflüge hingewiesen und die getroffenen Schutzmaßnahmen abgefragt.
Angesichts der besonderen Gefahren durch die euphorisch angekündigten spektakulären Flugmanöver und Überflüge hat die BI die Aufsichtsbehörde aufgefordert, diese waghalsigen Showflüge nicht zu genehmigen bzw. die Genehmigung hierfür zu widerrufen.

Denn wessen Hals wird hier riskiert? - siehe Ramstein

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