Nicht nur unsere Nachtruhe ist in Gefahr, sondern ganz erheblich auch unsere Informationsfreiheit!
In der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues entscheidet Bürgermeister Ulf Hangert über das, was seine BürgerInnen erfahren dürfen oder nicht.
Die Bitte der Arbeitsgruppe Mosel in der BI gegen den Nachtflughafen Hahn e.V. um Veröffentlichung des Termins der Informationsveranstaltung am 15.04.2004 in den "Mittelmosel Nachrichten" wurde mit folgender Begründung abgelehnt:
"Die Veranstaltung hat politischen Charakter und kann somit nicht unter den Vereinsnachrichten abgedruckt werden".
Unser Vorschlag, den Termin dann eben unter den politischen Nachrichten zu veröffentlichen, wurde ebenfalls abgelehnt.
Wir sind uns durchaus bewusst, dass die Informationen über die Auswirkungen der geplanten Startbahnverlängerung des Flughafens Hahn in Verbindung mit dem nächtlichen Frachtflugbetrieb für die BürgerInnen im Hunsrück und an der Mittelmosel aufregender sind als eine Vereinsmitteilung über das "Erschießen österlicher Eier".
Doch die Verhinderung unseres Terminhinweises durch die Verbandsgemeinde-Leitung zeigt uns, wie hochbrisant die Informationen zu diesem Thema für unsere MitbürgerInnen tatsächlich eingeschätzt werden.
Warum wohl sollen wir nicht erfahren, was nach der Startbahnverlängerung auf uns zu kommt? Sehen etwa einige unserer kommunalen Vertreter die Gefahr, ihren Posten bei der am 13.06. anstehenden Kommunalwahl zu verlieren, weil sie so folgenschwere Entscheidungen hinter dem Rücken der Bürger getroffen haben?
Hier der Text unserer Terminankündigung:
Startbahnverlängerung Hahn !
unsere Nachtruhe ist in Gefahr !
45 Frachtflüge pro Nacht zwischen 22:00 und 06:00 Uhr -
können Sie dabei noch ruhig schlafen?
Mehr dazu am Do. 15. April 2004 um 20:00 h im Saal des Hotel "Burg Landshut"
in Bernkastel-Kues.
Wir zeigen Ihnen welche Orte betroffen sind und beantworten gerne Ihre Fragen
Hans Werner Jung, 54470 Lieser - Sprecher der BI Nachtflughafen Hahn e.V. AG-Mosel