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Presseerklärung Nr. 03/99 vom 16. März 1999
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Der Terror geht weiter!

Frankfurter Flughafen Gesellschaften (FAG) und Flughafen Hahn Gesellschaft (FHG) terrorisieren immer stärker Flughafenanwohner

In den letzten Wochen ist eine übermäßige Zunahme des Übungsluftverkehres am Flughafen Hahn zu beobachten.

Luftrambos von Aero Lloyd

Platzrunden, inzwischen fast wieder an allen Tagen in der Woche und bis zu 12 Stunden Dauer sind keine Seltenheit. Die stärkste Belastung konnte in der letzten Woche, 08.03. - 13.03.99 festgestellt werden. Mit Ausnahme des Dienstags (schlechtes Wetter) herrschte an jedem Tag Platzrundenverkehr. Am Montag, 08.03., Mittwoch, 10.03., Donnerstag, 11.03. und Freitag, 12.03. nervten die für ihre rücksichtslose Flugmanöver bei den Anwohner gefürchteten Luftrambos der AeroLloyd die Menschen in den Anrainergemeinden mit Überflügen im 3-Minuten-Takt. Besonders schlimm war es dabei am Montag und am Mittwoch, da an diesen Tagen bis 21:00 Uhr geflogen wurde.
AeroLloyd benutzte für diese Übungen die an allen deutschen Flughäfen für ihre extrem hohe Lärmentwicklung berüchtigte McDonnell MD 83.

Wir haben noch sehr gut im Ohr, daß am Flugplatz Hahn immer nur "Flüsterjets" fliegen werden.

Wo sind sie, die Flüsterjets?

Das Ganze wird gekrönt durch Platzrundenverkehr am Samstag. Neben den Knatterbüchsen der Freizeit- und Hobbyflieger kreiste schon ab 09:00 Uhr eine größere zweimotorige Propellermaschine im Tieflug über die Ortschaften und den ganzen Nachmittag übte eine Flugschule aus Mönchengladbach mit einer vierstrahligen BAe 146.
Der BI drängt sich die Frage auf, ob es dieser Flugschule am Flughafen Mönchengladbach zu teuer ist, oder ob sie dort aus Lärmschutzgründen samstags nicht fliegen darf.
Und so kommen wir wieder darauf zurück, was wir schon im Genehmigungsverfahren immer sagten:

Auf dem Hahn finden die Luftverkehre statt, die sonst niemand haben will.

Hahn als Müllflugplatz der Nation!

In diesem Sinne muß man auch die angekündigte Ansiedlung der Malaysian Cargo Airlines sehen. Wie der Frankfurter Flughafen in seiner Zeitschrift "Gateway Frankfurt" schreibt, sind neben Frachtern vom Typ Galaxy die Frachtmaschine vom Typ Boeing B 747-200, wie sie die Malaysia Airlines fliegt, die größten Krachmacher. Es ist bekannt, daß Flüge dieser Frachtmaschinen im Frankfurter Umland zu heftigsten Protesten in der Bevölkerung führen, insbesondere dann, wenn sie frühmorgens oder spätabends starten oder landen.

Die Lösung der arroganten Frankfurter Flughafenmanager:

Militärische Krachmacher vom Typ Galaxy ab nach Ramstein.

Zivile Krachmacher vom Typ Boeing B 747-200 Jumbo-Jet (Malaysia Airlines) ab nach Hahn.

Die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn fordert die Frankfurter Flughafen Gesellschaft (FAG) und die Flughafen Hahn Gesellschaft (FHG) auf, sofort den nervenden Platzrundenbetrieb einzustellen. Die FAG wird darüber hinaus aufgefordert, ihre Lärmprobleme vor Ort in Frankfurt und nicht auf dem Rücken der Bevölkerung von Rheinland-Pfalz zu lösen.

Schließlich ist
Rheinland-Pfalz nicht der Lärmabladeplatz von Hessen.

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