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Presseerklärung Nr. 01/2001 vom 29. April 2001


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Gemeinsame Resolution von deutschen, französischen und luxemburgischen Organisationen gegen Nachtflüge

Am 25. April 2001 fand zum wiederholten Mal der "Internationale Tag gegen den Lärm" statt.

Lärm ist in den vergangenen Jahren zu einem immer größeren Umweltproblem geworden. Besonders drastisch ist die wachsende Belastung durch Fluglärm. Die Fortschritte bei der Lärmminderung von Flugzeugen, die trotz allem immer noch ungenügend sind, werden durch die erhebliche Ausweitung des Flugverkehrs zunichte gemacht. Die Häufigkeit der Störungen durch Fluglärm nimmt massiv zu. Gleichzeitig werden die notwendigen Ruhezeiten immer weiter reduziert, insbesondere abends und nachts.

In dieser Situation kündigt die Luftfrachtgesellschaft Cargolux die Suche nach einem zweiten Heimatflughafen an, an dem sie mit einer vergrößerten Flotte auch Nachtflüge durchführen kann, da der Flughafen Luxemburg an seine Kapazitätsgrenzen stößt.

Den Einwohnern um den Flughafen Hahn drohen die Nachtflüge, die der Bevölkerung um Frankfurt nicht mehr zuzumuten sind.

Luftfahrtgesellschaften drängen zunehmend in die Tagesrandzeiten und die Nacht.

Dagegen protestieren wir, Bürgerinitiativen und Organisationen grenzüberschreitend an den folgenden Flugplätzen der Region:

Metz-Nancy - Zweibrücken - Hahn - Bitburg - Luxemburg.

Wir wollen keine Nachtflüge!

Sie stören nicht nur Ruhe und Erholungsmöglichkeiten, sie sind vielmehr ein Angriff auf die Gesundheit der betroffenen Bevölkerung und verstoßen gegen die Menschenrechtskonvention, in der das Recht auf Schlaf festgelegt ist.

Die Fluggesellschaften und Flugplatzbetreiber versuchen, Flugplätze gegeneinander auszuspielen, um Nachtflugbetrieb und Flughafenausbau durchsetzen zu können. Dagegen werden wir uns gemeinsam nach Kräften einsetzen, damit den Bürgerinnen und Bürgern der Nachtfluglärm erspart bleibt.

Trier, den 28.4.2001

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