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Passagierzahlen am Flughafen Frankfurt-Hahn auch im Juli 2010 stark eingebrochen.

Die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) hat heute die Passagierstatistik für die 24 Internationalen Verkehrsflughäfen für den Juli 2010 veröffentlicht.

Nach dieser Statistik sind im Juli die Passagierzahlen am Flughafen Frankfurt-Hahn im Vergleich zum Juli des Vorjahres um 35.293 oder 8,25% eingebrochen.

Während im Juli 2009 insgesamt 427.588 Passagiere abgefertigt wurden, waren es im Juli 2010 nur noch 392.295.

Für das Gesamtjahr (Januar - Juli) sieht es ähnlich dramatisch aus. Hier sind die Passagierzahlen im Vergleich zum Vorjahr um 167.816 bzw. 7,76% von 2.167.710 auf 1.993.894 zurückgegangen.

Keine Gewinne abschöpfen konnte der Flughafen Frankfurt-Hahn aus dem Rückzug der US-Truppen aus dem Irak.
So befanden sich im Juli 2010 lediglich 3.959 GIs an Bord von Truppentransportern , die am Flughafen Frankfurt-Hahn aufgetankt wurden. Im Vorjahr schönten noch 5.398 Soldaten die Passagierstatistik und bescherten dem Hahn einen selbst bejubelten Rekordmonat.

Passagierzahlen 2010

Normalerweise kann es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis der Rheinland-Pfälzische Wirtschaftsminister Hering (SPD), die Reißleine für den Terminalausbau (5,5 Mio. €), den Ausbau der Vorfelder (4,0 Mio. €) und den Neubau des Towers (10 Mio. €) am Flughafen Frankfurt-Hahn zieht.

Bei der Hunsrückbahn muss Wirtschaftsminister Hering nicht die Reißleine, sondern die Notbremse ziehen.
Denn diese soll, beginnend in Kürze, bis 2014 für ca. 104 Mio. € ausgebaut werden.

Angesichts der stark rückläufigen Passagierzahlen ist weder ein Terminalausbau, noch ein Ausbau der Vorfelder noch ein Neubau des Towers, geschweige denn der Ausbau der Hunsrückbahn erforderlich. Jeder Cent für diese Maßnahmen wäre rausgeschmissenes Geld.
Dies umso mehr, da angesichts der Luftverkehrsabgabe ab dem nächsten Jahr bzw. der Einbindung des Luftverkehrs in dem Emmissionshandel ab 2012 dem Flughafen Frankfurt-Hahn laut deren eigener Prognose als Folge ein noch viel stärkerer Passagierrückgang als jetzt droht.





(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 31.08.2010)