Die russische Luftfahrtbehörde Rosaviazija hat der Airline VIM Avia Flüge in die EU vorläufig verboten. Grund: Die Fluggesellschaft soll auf der Schwarzen Liste der EU-Kommission stehen.
Dazu folgender Bericht:
Moskau. Die russische Luftfahrtbehörde Rosaviazija hat der Airline VIM Avia Flüge in die EU vorläufig verboten. Grund: Die Fluggesellschaft soll auf der Schwarzen Liste der EU-Kommission stehen.
Normalerweise ein Vorgang, der uns nicht weiter interessieren würde.
Allerdings betrifft die Sicherheitsmaßnahme der russischen Behörde auch ein am Flugplatz Hahn angesiedeltes Unternehmen, die Firma Haitec Aircraft Maintenance GmbH. Diese hat die im verlinkten Bericht angesprochenen Boeing B 757-200 bisher gewartet und repariert.
Auf der Homepage von Haitec heißt es zur Zusammenarbeit mit VIM:
"Haitec's contract with the Russian airline Vim Avia calls for the company to service Vim Avia's fleet of Boeing 757s. This involves elaboration and updating of maintenance programs for the aircraft, provisioning all spare parts and other components needed for maintenance and repair operations, and realization of all necessary technical procedures including C-checks and maintenance."
Wenn aber jetzt der Fluglinie Vim Avia die Einreise in die EU verboten wurde und sie ihre Flüge zu Urlaubsorten in Südeuropa und die Truppentransporte für die französische Armee nicht mehr durchführen kann, stellt sich die Frage, ob auch in Zukunft die Wartungsarbeiten an deren Maschinen bei der Haitec auf dem Flughafen Frankfurt-Hahn durchgeführt werden.
Außerdem könnte es unter Umständen ein sehr schlechtes Licht auf die Qualität der von Haitec erbrachten Leistungen werfen, wenn, wie es ebenfalls im verlinkten Zeitungsartikel berichtet wird, ein von Haitec gewartetes Flugzeug von der französischen Luftsicherheitsbehörde SAFA auf dem Flughafen Charles de Gaulle nach vierstündiger Sicherheitsüberprüfung festgesetzt wurde.
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