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Einstellung der Flüge von DHL nach Asien - Die genauen Gründe für das Ende der Zusammenarbeit bleiben offen

In dem Zusammenhang berichtet jetzt der SWR, dass die Flüge von vorne herein auf ein Jahr befristet waren. Im Videotext-Südwest findet sich der Hinweis, dass die Flüge dazu dienten, Kapazitäts-Engpässe abzufangen.

Seltsam, denn von einer Befristung der Flüge wurde in keinem der teilweise euphorischen Artikel anlässlich der Aufnahme der Flüge im Mai 2018 berichtet.

In einem anderen Artikel wird als Grund ein abgelaufener Leasing-Vertrag mit Atlas Air genannt. Ob seit Neuestem Leasing-Verträge nicht mehr verlängert werden dürfen?

Auch wenn DHL abstreitet, dass sie im Zusammenhang mit den im Mai 2019 eingestellten Flügen finanzielle oder materielle Unterstützung erhalten hat, so glauben wir das nicht.

Wir glauben auch nicht, dass das zentrale Logistikdrehkreuz von DHL in Halle-Leipzig nicht über ausreichende Kapazitäten verfügt hat, um zwei zusätzliche Flüge in der Woche aus China abzuwickeln. Das gleiche gilt für den regionalen Hub von DHL in Brüssel.

Streckentechnisch hätte Leipzig-Halle sogar noch den Vorteil einer wesentlich kürzeren Flugzeit von und nach China gehabt, und die angelandete Fracht hätte direkt in den Verteiler eingeschleust werden können.

Mit unserer Skepsis stehen wir nicht alleine da, denn selbst die Verkehrsrundschau schreibt hierzu: "Vermutungen gibt es, die genauen Gründe für das Ende der Zusammenarbeit bleiben aber offen."

(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 25.07.2019)