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Nächtlicher Fluglärm des amerikanischen Militärlogisters Altas Air in der Nacht von Samstag, den 03.11.2018 auf Sonntag, den 04.11.2018

Nachdem uns verschiedene Anfragen zum heftigen nächtlichen Fluglärm in der Nacht von Samstag, den 04.11. auf Sonntag, den 05.11.2018 erreicht haben, sind wir auf die Suche nach den Verursachern gegangen und, wie erwartet, beim amerikanischen Militärlogistiker Atlas Air fündig geworden. Dieser ist laut Flugplan wie folgt geflogen:

Samstag, 03.11.2018, 22:44 Uhr:
Start einer Boeing B 767-300 von Atlas Air mit US-Soldaten nach Kuwait, Flugnummer: CMB 501

Samstag, 03.11.2018, 22:56 Uhr:
Start einer Boeing B 767-300 von Atlas Air mit US-Soldaten nach Kuwait, Flugnummer: CMB 570

Sonntag, 04.11.2018, 00:53 Uhr:
Start einer Boeing B 747-400 von Atlas Air mit Kriegsmaterial zur Al Udeid Air Base in Katar, Flugnummer: CMB 134

Die Boeing B 747-400 war laut Flugplan bereits um 11:10 Uhr gelandet. Warum diese Maschine erst zu nachtschlafender Zeit um 00:53 Uhr gestartet ist, und nicht tagsüber, bleibt das Geheimnis von Atlas Air und den Verantwortlichen der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH und des US-Militärs.

Beide Boeing 767-300 werden noch heute wieder in Kuwait starten (Flugnummer CMB 501 und Flugnummer CMB 570). Es ist damit zu rechnen, dass beide Maschinen auch auf dem Rückweg auf dem Hahn zum Auftanken zwischenlanden. Aufgrund der Flugzeiten von Kuwait nach Hahn ist damit zu rechnen, dass sowohl die Landung der beiden Maschinen als auch der Start in der Nacht erfolgen wird.

Nächtliche "zivile" Militärflüge sind laut Genehmigung zulässig.

Das Verbot von diesen "zivilen" Militärflügen ist in den rechtlichen Auseinandersetzungen um die luftrechtliche Genehmigung des Flughafens Frankfurt-Hahn am Widerstand von Politik, Behörden, Oberwaltungsgericht und Betreibergesellschaft gescheitert.
Sie sind somit zulässig.

Keine Hilfe, keine Unterstützung und kein Einsehen zu erwarten

Eine Intervention von Seiten der Politik oder der Kommission zum Schutz vor Fluglärm - im Volksmund: Kommission zum Schutz des Fluglärms - zur Einschränkung zumindest des "zivilen" Militärflugbetriebs ist nicht zu erwarten. Genauso wenig wie ein Einsehen des neuen chinesischen Eigentümers der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH oder des im Diensten des US-Militärs stehenden Lärmverursachers Atlas Air.

Gerüchte sind Rauchfahnen der Wahrheit

Bleibt zu hoffen, dass sich das Gerücht, dass der amerikanische Militärlogistiker Atlas Air, den Flughafen Frankfurt-Hahn in Richtung Halle-Leipzig verlässt, sich bewahrheitet.

(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 04.11.2018)