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Was wurde aus dem angekündigten Umbauprogramm von Airbus A 320 Passagiermaschinen zu Frachtmaschinen bei Haitec? - Ist das möglicherweise gescheiterte Projekt der Grund für die Entbindung des Geschäftsführers der Haitec, Herrn Rott? | |
Planungen und AnkündigungenIm Zusammenhang mit der Grundsteinlegung für die neue Halle von Haitec auf dem Flugplatz Frankfurt-Hahn berichtete die Hunsrücker Zeitung am 10.07.2015 wie folgt über den im großen Stil auf dem Flugplatz Hahn geplanten Umbau von Passagiermaschinen vom Typ Airbus A 320 zu Frachtern:
In einem Artikel der Hunsrücker Zeitung vom 22.09.2015 heißt es: Flight Global meldete am 27.01.2015 unter der Überschrift: "First A320 passenger-to-freighter conversion starts at Haitec":
Planungen hinfällig?Das Programm zur Umrüstung von Airbus A320-Passagiermaschinen zu Frachtmaschinen bei Haitec auf dem Flugplatz Hahn scheint geplatzt zu sein.
Übermächtige KonkurrenzNeben den fehlenden Aufträgen und den finanziellen Problemen des Partnerunternehmens gibt es für die Haitec im Zusammenhang mit der Umwandlung von Airbus A 320- Passgiermaschinen zu Frachtern ein weiteres, wenn nicht sogar das folgenschwerste Problem. Das 2014 und 2015 vielleicht noch gegebene Alleinstellungsmerkmal des einzigen Umrüsters ist zwischenzeitlich verloren gegangen. Mit den Elbe-Flugzeugwerken, eine Tochterfirma von Airbus-Industrie, ist ein fast übermächtiger Konkurrent in den Markt eingetreten. Hallenbau überdimensioniert? - Hat sich Haitec übernommen? - Wer ist der Eigentümer der Haitec? - Warum mußte sich Geschäftsführer Rott von seiner Führungsaufgabe zurückziehen?Hallenbau überdimensioniertOhne die Umrüstung von Airbus A 320, immerhin waren bereits ab 2017 zwölf Maschinen pro Jahr geplant, dürfte der Neubau der Halle völlig überdimensioniert sein. Auch werden sicherlich nicht die in Aussicht gestellten Arbeitsplätze geschaffen. Ob sich Haitec finanziell übernommen hat und ob der Eigentümer weiterhin bereit ist, ständig Geld nach zu schießen, wird die Zeit zeigen. Unbekannter EigentümerIn diesem Zusammenhang wäre es überhaupt einmal interessant zu wissen, wer denn Eigentümer der Haitec ist. In einem Artikel in der Hunsrücker Zeitung vom 27.03.2014 heißt es dazu nur: "Haitec gehört seit April 2013 einem Investor aus Aserbaidschan, der öffentlich nicht in Erscheinung treten möchte. Zum Portfolio des Besitzers gehören unter anderem Bergwerke, Straßenbaufirmen, eine Generalvertretung für Automobile, eine große Milch- und Joghurtproduktion sowie ein Unternehmen für die Folienherstellung." Ex-Geschäftsführer Frank RottMuss Projekt abgeschrieben werden?Wie schon in dem Artikel in Cargofacts angedeutet, stellt sich insbesondere die Frage, was mit den bereits aufgelaufenen Projektkosten geschieht, die im Rahmen des P2F-Projektes angefallen sind. Wenn das Projekt gescheitert ist, sind normalerweise die aufgelaufenen Kosten sofort in voller Höhe mit den entsprechenden negativen Auswirkungen für die Gewinn- und Verlustrechnung und somit auch den Jahresabschluss 2016 abzuschreiben. Wie hoch die Abschreibung wäre, wissen wir nicht, wir rechnen jedoch mit einem niedrigen Millionenbetrag. |
(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 18.01.2017)