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Mehr US-Militärflüge zum Auftanken auf dem Flugplatz Hahn in 2016

Nach dem Rückzug des US-Militärs aus Afghanistan und dem Irak, gingen die Zwischenlandungen zum Auftanken auf dem Flugplatz Hahn stark zurück. Waren es 2009 noch 1.491 Flüge, so sank diese Zahl in 2014 auf nur noch 404.
2015 stiegen sie wieder auf 438 an.

Seit Anfang Dezember 2015 registriert die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn jedoch wieder eine verstärkte Nutzung durch das US-Militär. So wurde der Flugplatz Hahn im Dezember 2015 mindestens 28-mal angeflogen, im Dezember 2014 waren es lediglich 16 Flüge.

Mit Stand vom 25.01.2016 wurde der Flugplatz Hahn in 2016 bereits 49-mal angeflogen, im gesamten Januar 2015 waren es nur 46 Flüge.

Die seit Jahren intensivste Nutzung durch das US-Militär zeigt der heutige Flugplan vom 25.01.2016.
So stehen insgesamt 5 Flüge an. 4 Flüge gehen auf das Konto des US-Militärlogistikers Atlas Air (Kürzel: GTI), ein weiterer Flug auf das Konto von Delta Airlines (Kürzel: DAL).
Bei den Flügen mit der Boeing B 767-300 (Kürzel: B763) handelt es sich auf jeden Fall um Truppentransporte, bei den beiden anderen Flüge mit der Boeing B 747-400 (Kürzel: B744) kann es sich um Truppentransporter oder auch um Nachschubflieger handeln.



Flüge nicht wirtschaftlich, Steuerzahler subventioniert US-Militärflüge

Dem Management der Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH und der Landesregierung Rheinland-Pfalz ist offensichtlich jeder Flugverkehr recht, Hauptsache es bringt Passagiere und Fracht für die Statistik. Da ein Großteil der Flüge nachts abgewickelt wird, kann damit nichts verdient werden. Auf die einzelne Nacht bezogen handelt es sich meistens nur um einen Flug, jedoch muss hierfür eine ganze Schicht vorgehalten werden.

Warum landen Maschinen nicht auf den benachtbarten US-Flughäfen Ramstein und Spangdahlem?

Für die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn ist nicht nachzuvollziehen, warum das US Militär Truppentransporte und Nachschubflüge über den Hahn abwickelt, wo doch in Ramstein und Spangdahlem alles vorhanden ist, ohne den Steuerzahler zu belasten. Sind das Gefälligkeiten an die Landesregierung, die seit Jahren darum buhlt, dass das amerikanische Militär unbedingt in RLP bleibt, und Zugeständnisse bezüglich Fluggebieten und Lärm macht, wie keine andere Region in Deutschland?
Oder warum landen die Truppentransporter und Nachschubflieger nicht allesamt in Ramstein oder Spangdahlem?
Für den Flugplatz Hahn sind diese Flüge auf jeden Fall nicht rentabel. Folge dessen subventioniert der rheinland-pfälzische Steuerzahler am Flugplatz Hahn nicht nur die Billigflüge von Ryanair, sondern auch noch die Truppen- und Nachschubflüge des US-Militärs.

(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 25.01.2016)