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Ryanair streicht erneut Strecken vom Flughafen Frankfurt-Hahn


Streichkonzert von Ryanairflügen am Flugplatz Frankfurt-Hahn setzt sich fort.

Hahn - Budapest

Laut einer Pressemeldung von Ryanair werden in erheblichem Umfang Flüge von und nach Budapest gestrichen. Betroffen davon sind auch vier wöchentliche Flüge ab dem Flughafen Frankfurt-Hahn. Laut Flugplan findet der letzte Flug am 08. Januar 2013 statt. Die Strecke wurde erst zum 08.11.2012 aufgenommen und bspw. in nachfolgendem Bericht vom 02.08.2012:

Ryanair fliegt ab Frankfurt-Hahn nach Budapest - Bereits 57. Strecke für den Hunsrück-Airport

noch als Zeichen des neuen Aufschwungs auf dem Hahn gefeiert.

Hahn - Madrid

Außerdem reduziert Ryanair in erheblichem Maß seine Flugverbindungen nach Spanien, insbesondere Flüge von und nach Madrid und Barcelona. Von den Streichungen ist nach unseren Informationen auch die Strecke von Hahn nach Madrid betroffen. Auch hier handelt es sich um vier wöchentliche Flüge, die gestrichen werden.
Die Strecke Hahn-Madrid wurde bereits mit Beginn des Winterflugplans 2012/2013 stillgelegt und sollte zum Sommerflugplan 2013 eigentlich wieder aufgenommen werden.

Flughäfen fordern kostendeckende Gebühren

Grund für die beiden Streckenstreichungen sollen Forderungen der Flughafenbetreiber in Budapest und Madrid nach kostendeckenden Gebühren sein.

Wie lange bleibt die rot-grüne Landesregierung noch untätig?

Die Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn (BI) ist gespannt, wie lange die rot-grüne Landesregierung von Rheinland-Pfalz noch wartet, bis sie endlich auch am Flugplatz Frankfurt-Hahn kostendeckende Gebührenstrukturen einführt, selbst auf die Gefahr hin, dass Ryanair als Folge sowieso unrentable Strecken einstellt.
Die Untätigkeit ist für die Landesregierung ein Armutszeugnis, wenn man feststellen muss, dass bspw. in Griechenland (Kos und Rhodos), Ungarn oder Spanien, also Ländern, die durchaus vom Incoming-Tourismus durch Ryanair profitieren, die Gebühren erhöht werden, wogegen in Deutschland am Hahn, an dem bei rechtem Licht und ohne Gefälligkeitsgutachterbrille betrachtet, so gut wie nur Outgoing-Tourismus stattfindet, Ryanair noch nicht einmal kostendeckende Gebühren in Rechnung gestellt werden.

(Newsletter der BI Nachtflughafen Hahn vom 02.12.2012)