Desinformationen zum Thema

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"Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing", lautet ein altes Sprichwort. Nach den Statements des Landtagsabgeordneten Licht und des Fraktionssprecher der CDU Arens im Verbandsgemeinderat pro Nachtflug Hahn und dem damit verbundenen Fluglärm über Bernkastel-Kues und Umgebung, muss ich mir die Frage stellen, was diese Herren dazu bewogen hat.
Was haben sich die Herren Licht und Arens für den anwesenden Betreiber vom Flugplatz Hahn ins Zeug gelegt, damit der Antrag durchging. Die fachlich fundierten und seriös dargelegten Bedenken der Bürgerinitiative gegen Nachtflug" wurden mit unausgegoren Argumenten vom Tisch gefegt. Auch die seriös begründeten Erklärungen von Stadtbürgermeister Port und Ratsmitglied Schreiner, die ebenfalls sachliche Argumente kontra Nachtflug über Bernkastel aufzeigten, haben bei Licht und Arens keine Meinungsänderung bewirkt. Ignoranz der Macht pur.
Fakt ist, mit dem Nachtfrachtflug werden wir und die Touristen keinen ruhigen Schlaf mehr finden. Kein Tourismus, kein Weinverkauf vor Ort, keine Kurgäste mehr, Wegzug von Familien, Verfall der Miet- und Immobilienpreise, Pleiten von gewachsenen Handwerksbetrieben: So wird die Zukunft aussehen. Man hat es nicht mal für nötig empfunden, eine Info-Veranstaltung mit Befürwortern und Gegnern bezüglich Nachtflug durchzuführen (eigentlich eine Pflicht der Politik, sie sind dem Bürger und nicht Wirtschaft/Betreibern verantwortlich). Denn kaum jemand kann sich vorstellen, wie laut 70, 80 Dezibel wirklich empfunden werden. Mit der Taktik der Desinformation lassen sich eben unbequeme Dinge leichter durchsetzen.

Das Schlimme ist, dass diese Herren mit Ihrer politischen Macht über unser Leben bestimmen und weder politisch noch finanziell In Haftung genommen werden können.

Das heißt, wir Bürger müssen mit dem Lärm leben, denn der Nachtflug, wenn mal da, wird nie mehr weg zu bekommen sein. So eine Politik kann und darf nicht hingenommen werden.  lars/ph

Hans-Joachim Selzer Bernkastel-Kues