Flugzeuginsassen sind v.a. bei Interkontinentalflügen hohen Strahlenbelastungen ausgesetzt, was insbesondere zu Gefährdungen des Flugpersonals führt (kosmische Strahlung). Mit zunehmender Flughöhe nimmt der Schutz durch die Atmosphäre ab und als Folge die Strahlung derart zu, dass sie bei den zivilen Flughöhen das 100 - 140 fache der Exposition am Boden erreicht.
"Damit liegt die durchschnittliche Belastung der Langstreckenflieger erheblich höher als die durchschnittliche Belastung aller strahlenüberwachten Personen in deutschen AKWs im Jahr 1997! Tatsächlich muss das fliegende Personal zu den durch Strahlen höchst belasteten Berufsgruppen gezählt werden."
"Als allgemein verständliches Maß der fliegerischen Strahlenbelastung (und des Risikos) kann der Vergleich mit Röntgenaufnahmen des Brustkorbes herangezogen werden. Da bei einer solchen Aufnahme etwa 19 mikroSievert vom Körper aufgenommen werden, ergibt z.B. ein einziger Transatlantikflug, je nach Dauer und Flughöhe, in etwa den "Gegenwert" von 2 - 4 Röntgenaufnahmen."
"Bisher vorliegende Ergebnisse von epidemiologischen und zytogenetischen Untersuchungen beim fliegenden Personal geben Anlass zur Besorgnis: Trotz einiger Widersprüche und Divergenzen zeigen sich z. T. signifikante Häufungen einiger Krebsarten, z.B. Hautkrebs, Brustkrebs, Knochen- und Darmkrebs, Hirntumore, Prostata- und Hodenkrebs."