Wer hat das Mandat?

Drucken

Kein Mandat, für den Hunsrück zu sprechen

Darüber lässt sich sicher lange und vortrefflich streiten. ist dies der Sprecher einer Initiative, ein bezahlter Verwaltungschef oder eine Abgeordnete, die von ihrer eigenen Partei im Land das Mandat, den Hunsrück in Mainz zu vertreten, nicht erhalten hat. Sei's drum . Wichtig ist doch, dass eine Diskussion in Gang kommt, ob die Konzentration auf einen Flughafen, und hier auf nur noch einen Nutzer, der richtige Weg ist, Arbeitsplätze mit langer Halbwertzeit zu schaffen und damit unsere Region zu entwickeln. Hierbei ist es meines Erachtens legitim, unterschiedliche Auffassungen zu vertreten und diese, will man etwas bewegen, auch öffentlich zu machen.

Eines ist und bleibt bedenkenswert und ist sicher auch jedem in die Diskussion involvierten Hunsrücker wichtig: Wir brauchen eine nachhaltige Entwicklung. Ob die Ryanair, die sich, glaubt man den Hinweisen von anderen Flughäfen, vielleicht für ihr Hiersein noch kräftig bezahlen lässt, der richtige Partner für dieses Vorhaben ist, bezweifeln wir nun eben. Aus einer vorliegenden Presseerklärung geht hervor, wer Herrn 0'Leary finanziell unterstützt, wird auch als Standort beglückt.

Die Konzentration auf nur einen Nutzer schafft Abhängigkeiten, bindet Kapital und behindert die freie Entscheidung der Entwicklung des Projektes. Geht Ryanair, stürzt Herrn Schumachers potemkinsches Dorf eines Flugplatzes wie ein Kartenhaus in sich zusammen. Die bisherigen Versuche mit Flugzielen außer Mallorca und der Einbruch des Flughafens im Fracht-Charter-Bereich zeigen deutlich, dass der Markt sich durch Subventionen, wie auch immer geartet, nur kurzzeitig verbiegen lässt.

Werden Politiker und Macher genug Geld haben, damit sie sich O'Learys "kleines Flughafenwunder" lange leisten können?

Klaus Reitz, Kleinich, Bürgerinitiative gegen den Nachtflughafen Hahn