Zurück zur Übersicht

Drucken

20 Tonnen Hilfsgüter wurden vom Flughafen Hahn nach Erbil geflogen. Die Hilfsorganisation „Luftfahrt ohne Grenzen" hatte dies ermöglicht. Der Leser der Rhein-Hunsrück-Zeitung erfährt, dass die Güter aus Fertignahrungen für Kinder, Vitaminpräparaten und Arzneien bestehen. Er erfährt beim Lesen des Artikels, dass im Irak Krieg ist und fast eine Million Menschen davor fliehen. „Das menschliche Elend sei unvorstellbar", berichtet Frank Franke, Präsident der Hilfsorganisation.

Laut der Bürgerinitiative Nachtflughafen Hahn landeten und starteten in den vergangenen beiden Jahren über 1000 Transportflugzeuge mit US-Truppen und Kriegsmaterial auf dem Flughafen Hahn. Die Nutzlast eines Frachtjumbos beträgt mehr als 100 Tonnen. In den zwei Jahren, in denen die Stadt Mossul umkämpft wurde, wurden vom Flughafen Hahn im Hunsrück 25 000 Tonnen Kriegsmaterial abgewickelt, mehr als 352.000 Tonnen seit 2005.

Es ist eine Besonderheit, wenn ein blauer Frachtjumbo mit Hilfsgütern anstatt mit Menschenvernichtungsmaterial in den Irak fliegt, und einen Artikel wert.

Roger Mallmenn, Birkheim,
Kreisvorsitzender Die Linke